[Presse] Die "Wilde Maus"...

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Berg-und-Talbahn

Ein Artikel aus dem Westfälischen Anzeiger:
ZITAT
Die "Wilde Maus" ist nach neun Jahren wieder bei Sim-Jü

Die achterbahnähnliche Attraktion blickt auf eine 70-jährige Geschichte zurück Wie 1995 steht sie wieder auf dem Hagen - Erst völlig harmlos, aber dann...
WERNE · Nach neun Jahren Pause ist zu Sim-Jü diesmal wieder eine "Wilde Maus" mit von der Partie. Die eine Grundfläche von 20 mal 43 Metern beanspruchende Achterbahn-Abart wird auf dem Hagen aufgebaut, an gleicher Stelle, wo die "Wilde Maus" auch schon 1995 ihr Unwesen trieb.
Die Bahn mit dem tierischen Namen geht auf den Kirmes-Klassiker namens "Teufelskutsche" zurück, der bereits vor 70 Jahren auf den großen deutschen Volksfesten für Furore sorgte. Heute ist die Hochbahn mit der rasanten Fahrweise längst Kult.
Ein Münchner Schausteller namens Franz Xaver Heinrich, ein gelernter Zimmermann, kam 1934 auf die Idee zum Bau der achterbahnähnlichen Attraktion, die sich in der schweren, hölzernen Version lange auf den deutschen Festplätzen hielt. 1961 gastierte eine derartige Bahn unter der Bezeichnung "Wilde Jagd", die der Oberhausener Schausteller Willi Thies betrieb, auch auf Sim-Jü.
Wenige Jahre später läuteten dann die ersten Ganzstahl-Achterbahnen den Abschied von den wuchtigen Holzkonstruktionen, die nur schwer von Kirmes zu Kirmes transportiert werden konnten, ein. Der Achterbahn-Typ "Wilde Maus" geriet schließlich in Vergessenheit. Bis Ende der 1980-er Jahre der Stuttgarter Schausteller Fritz Kinzler die Ur "Wilde-Maus" des Münchner Kollegen Heinrich in der Schweiz entdeckte und auf die Idee kam, die Bahn als Nostalgie-Geschäft wieder auf deutsche Festplätze zu bringen. Damit löste er indirekt einen "Wilde-Maus"-Boom aus, der dazu führte, dass zeitweilig ein rundes Dutzend neuer, aus Stahl konstruierter "Wilder Mäuse" auf deutschen Kirmessen unterwegs war.
Barth betreibt auch
Olympia-Looping-Acht
Nachdem bereits vor neun Jahren eine "Wilde Maus" - eben dieser Familie Kinzler - die Sim-Jü-Besucher regelrecht in ihren Bann zog, ist dieses tolle Fahrgeschäft nun erneut da. Betreiber ist Rolf Barth, Bonn, ein Sim-Jü-Neuling, zu dem nur so viel zu sagen ist: seiner Familie gehört auch die "Olympia-Looping-Acht", seit Jahren d a s Achterbahn-Highlight des Münchner Oktoberfestes.
Freuen wir uns auf das Sim-Jü-Gastspiel der "Wilden Maus" vom 23. bis 26. Oktober, deren Fahrtcharakter nahezu unverändert ist und im wesentlichen der "Teufelskutsche" von 1934 entspricht: auf den ersten Blick völlig harmlos..., dann aber einen serpentinenartig verlaufenden Zick-Zack-Kurs verfolgend, der es in sich hat weil er allen das Gefühl vermittelt, am Ende jeder Geraden aus der Bahn gekippt zu werden.
Übrigens: auch die alte Holzbahn, mit der die Geschichte der "Wilden Mäuse" begann, gibt es noch. Ganz deutsche Wertarbeit, steht sie heute in einem Glasgower Freizeitpark, wo der Bahn mit ihrem harmlosen Äußeren ahnungslose Schotten auf den Leim gehen... · (sjv) [/b]

Quelle: www.westfaelischer-anzeiger.de

Kennt jemand die Geschichte von der Wilden Maus, wie alles anfing usw.? Würde mich mal interessieren, vielleicht hat ja jemand Infos dazu :sun:
 

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