Enterprise von Schwarzkopf

jaa, das ist alles sehr einleuchtend was du erklärst, ulle, und ich finde diese konstruktion sehr beeindruckend! :)

nochmals danke! :confused:
 
Hallo Ulle,

sehr interessante Fotos! Hast Du vieleicht noch andere Fotos von diesem ersten Enterprise-Typ?

Werner Stengel war an diesem Projekt schon beteiligt, meines wissens war W. Stengel seit den frühen 60er an den Schwarzkopf-Projekten beteiligt.
 
So,nun hier die bereits historischen Fotos von der Kirner Kerb,wo die Enterprise von Tolisch gerade 1 Jahr alt war. Die Fotos sind von alten Dias gescannt worden,die ich in dem Archiv meines verstorbenen Vaters gefunden habe. Die Nahaufnahme der Gondel zeigt einen 12-jährigen Jungen darin,der kein geringerer ist als meine Wenigkeit,der vorher eine tierische Angst hatte,in dieses Karussell einzusteigen,und nach der ersten Fahrt nur noch dort hineinwollte. Es sind übrigens die schönsten Gondeln überhaupt.Man kann bei genauem Hinsehen das Schwarzkopf-Logo an der Frontschürze erkennen.

Das letzte Foto zeigt die Enterprise von Beuermann in Bertieb in Ihrer Zeit in OK Corral (1987-2008) Das Häubchen in der Mitte des Drehkranzes beinhaltet einen Lüfter zur Kühlung des Antriebsmotors,darum baumelt ein Kabel da herum. Eine Besonderheit in OK Corral war die Tatsache,das der Hubarm hier nur bis ca 75 Grad hochschwenkte. Warum weiß ich nicht,es kann nur damit zusammenhängen,dass der Mittelbau nicht richtig positioniert wurde.Aber man kann das einstellen.Weiterhin erwähnenswert ist die Tatsache,dass dieses Karussell rückspeisefähig ist,d.H.beim Senken wird Energie ins Netz zurückgespeist!
Ein weiterer Grund,Herrn Schwarzkopf bzw. auch Herrn Stengel hierfür ein besonderes Lob auszusprechen!



Schade! Die gescannten Dias sind tif-Dateien. Das Hochladen solcher Dateien scheint nicht zu klappen.Ich müsste die Bilder in jpeg-Dateien umwandeln können,besitze aber leider keine Software hierfür.
 
Schade! Die gescannten Dias sind tif-Dateien. Das Hochladen solcher Dateien scheint nicht zu klappen.Ich müsste die Bilder in jpeg-Dateien umwandeln können,besitze aber leider keine Software hierfür.


Wenn du möchstest dann schick mir die bilder zu ich kann sie dir in JPG konvertiern, wenn du möchtest. scheib ne kurze PN :)
 
Hallo,zusammen,

Ich werde die Dias reinigen und mit Hilfe meines Schwagers nochmals einscannen.Der hat viel Öfter Probleme mit Software zu bewältigen,denn es ist dessen Job.

Auf den Bildern ist nämlich so eine blöde Imaging-Schrift und ich hatte dann irgendwie zufällig es tatsächlich geschafft,ein Bild ohne diese Schrift zu erhalten.

Außerdem ist am Samstag bei mir Slagharen angesagt mit Bildern und Videos von der Enterprise III. Dann lade ich alles zusammen hier hoch.

Dann werde ich die U/min zählen,denn ich denke,Schwarzkopf fährt einen Tick schneller als Huss.
 
Hallo Ulle,

na dann viel spaß und fahr eine Runde für mich mit. Ich bin früher oft mit der Tolisch Enterprise gefahren (waren immer auf der Kasseler Frühjahrsmesse). Auf dem Zissel 1976 war die Fa. van de Veen (Schwester von Frau Tolisch) mit der Enterprise III in Kassel.

Viele Grüße
 
Stimmt! Das mit Kassel habe ich damals in einer Zeitung gelesen,weil es mein Vater zufällig las und es mir gegeben hat.

Es soll damals einen Zwischenfall (Kein Unfall!) gegeben haben,weil der Hubarm trotz Drücken der Abwärts-Taste nicht runterfahren wollte.Da klemmte nur irgendein Schalter!

Die Fahrgäste hatten dann eine ca.20minütige Fahrt im Looping hinter sich. Erst nach dieser Zeit soll dann Herr T. so stand es da, durch Abschalten des Hauptschalters die Enterprise zum Landen gebracht haben.

Die besagte Enterprise III von van der Veen soll exakt dieselbe sein,die in Slagharen steht ,nur ist dort als Baujahr 1977 angegeben. An den Mittelbau kommt man nicht heran,da er komplett im gepflasterten Boden versenkt ist. Die müssen doch irgendwie an die Elektrik drankommen!

Ich werde neugierig fragen.
 
Hallo,

stimmt, der zwischenfall muss so 1974 oder 1975 gewesen sein. Die Enterprise III von van der Veen müsste Baujahr 1975 sein. Ich habe damals als Kind in`76 bei der
Familie etwas geholfen. Ich meine auch das in einer Ausgabe der Kirmes-Revue ein Artikel über die ersten Modelle der Fa. Schwarzkopf steht.

Viele Grüße
 
Das könnte man doch herauskriegen,in welcher Ausgabe das steht.Würde mich nämlich interessieren,ob sich das mit meinen Erlebnissen deckt.
 
So,nun habe ich gestern Abend auf Kirmes Nostalgie mal die Patentschrift durchgelesen. Ich habe sie selbst schon einige Zeit. Kurioserweise sind die Zeichnungen identisch,sowie die Patent-Nummer auch,doch im Text gibt es Abweichungen gegenüber meiner Version. Einmal wird von Strömungskupplungen geschrieben ,einmal von Turbokupplungen. Gemeint ist das selbe. An manchen Stellen ist der Wortlaut identisch und dann wieder anders. Auch der Name des Patentanwaltes steht bei mir nicht drauf.

Wer das genau durchliest,kommt dann von selbst drauf,wieso die Schwarzkopf-Konstruktion die bessere ist.

Drei Hydropumpen statt einer großen lassen zum einen das Karussell weich anfahren,zum anderen auch Energie einsparen. Das ist in solchen Zeiten der Allgemeinen Energiekostensteigerung mit Sicherheit von Vorteil. Zumal das Stromnetz beim Anfahren nicht so stoßartig belastet wird ,wie beispielsweise beim fliegenden Teppich.
 
So,nun habe ich gestern Abend auf Kirmes Nostalgie mal die Patentschrift durchgelesen. Ich habe sie selbst schon einige Zeit. Kurioserweise sind die Zeichnungen identisch,sowie die Patent-Nummer auch,doch im Text gibt es Abweichungen gegenüber meiner Version. Einmal wird von Strömungskupplungen geschrieben ,einmal von Turbokupplungen. Gemeint ist das selbe. An manchen Stellen ist der Wortlaut identisch und dann wieder anders. Auch der Name des Patentanwaltes steht bei mir nicht drauf.

Wer das genau durchliest,kommt dann von selbst drauf,wieso die Schwarzkopf-Konstruktion die bessere ist.

Drei Hydropumpen statt einer großen lassen zum einen das Karussell weich anfahren,zum anderen auch Energie einsparen. Das ist in solchen Zeiten der Allgemeinen Energiekostensteigerung mit Sicherheit von Vorteil. Zumal das Stromnetz beim Anfahren nicht so stoßartig belastet wird ,wie beispielsweise beim fliegenden Teppich.


Wo steht, daß bei Huss nur eine Pumpe verbaut wurde? Und was hat die Pumpe damit zu tun, ob ein Karussell "weich anfährt"?
 
Energiesparend ist an Hydraulikantrieben auch nicht wirklich was...
 
Erkläre ich hier mal ein bisschen,was in der Patentschrift steht.

Durch drei kleinere statt einer großen Pumpe wird bei der Enterprise erreicht,dass zu Beginn des Hubes erst eine Pumpe eingeschaltet wird,und dann nacheinander die anderen beiden. Zwischen den Motoren und den Pumpen sitzen Voith-Turbo-Kupplungen. Diese bezwecken,dass der E-Motor lastfrei anlaufen kann,da die Kupplung Schlupf hat und der Antrieb der Pumpe verzögert einsetzt,also zum einen kein hoher Anlaufstrom,wie bei E-Motoren unter Last sonst üblich,zum zweiten eben ein weiches Anfahren des Zylinders.

Kurz vor der Vertikalstellung des Hubarmes werden 2 von 3 Pumpen vorzeitig abgeschaltet,so dass der Rest des Hubes in die Vertikale von einer Pumpe gedrückt wird. Ist die Vertikalstellung erreicht,stoppt diese Pumpe und der Stromverbrauch ist gleich Null. Alle Pumpen werden durch Backenbremsen festgehalten,da sich sonst der Hubarm sofort wieder senken würde. Durch diese verminderte Leistung der einen Pumpe erfolgt der Übergang vom Schwenkzustand in den Stillstand sanft,sodass kein Stoß entsteht,wodurch die Gondeln wild hin und herpendeln würden. Aber dass steht auch alles so in der Patentschrift.


Bei Huss ist es so,dass auf der rechten Seite des Mittelbaus ein 90Kw E-Motor sitzt,der auf beiden Seiten jeweils eine Hydropumpe antreibt.

Dieser Motor muß ca .10 Minuten vor der ersten Fahrt angefahren werden. Das hat mir vor 30 Jahren ein Besitzer eines UFO 2000(gleiche Technik) so erklärt.Dieser Motor verbraucht zwar im Leerlauf weniger Strom,aber er verbraucht Strom und er läuft während der ganzen Spielzeit.

Der Fahrtablauf wird dann nur noch über Ventile gesteuert. Sicher ,man kann auch Ventile langsam öffnen und schließen,sodass auch diese Technik ein sanftes Anfahren ermöglicht.

Letztendlich war seinerzeit der Kaufpreis maßgebend für die Betreiber,sich ein Modell von Huss anzuschaffen,weshalb diese Firma auch wesentlich mehr Exemplare gebaut hat als Schwarzkopf,dessen Modelle III,wie das in Slagharen fast ausschließlich stationäre Modelle für Parks gedacht waren.

Schwarzkopf Enterprise IV mit wiederum 16 Gondeln ist mir nur das eine Exemplar bekannt,welches die Fa.Roie in Frankfurt eingelagert hat.Über dessen Antriebstechnik ist mir überhaupt nichts bekannt.
 
Und genau um diesen Herrn Albert Vermeylen kreisen jetzt meine Gedanken. Es ist nicht herauszubekommen,wo er sein Quartier hat und wo er damit reist.

Egal auf welcher Internetseite ich auch suche,ich bekomme nichts heraus. Dabei ist Belgien gar nicht so weit weg.

Bei einer holländischen Agentur steht sogar eine Schwarzkopf Enterprise zum Verkauf an. Angegeben ist aber Baujahr 1975. Keine Ahnung,welche das sein soll.
 
Bei Huss ist es so,dass auf der rechten Seite des Mittelbaus ein 90Kw E-Motor sitzt,der auf beiden Seiten jeweils eine Hydropumpe antreibt.

Dieser Motor muß ca .10 Minuten vor der ersten Fahrt angefahren werden. Das hat mir vor 30 Jahren ein Besitzer eines UFO 2000(gleiche Technik) so erklärt.Dieser Motor verbraucht zwar im Leerlauf weniger Strom,aber er verbraucht Strom und er läuft während der ganzen Spielzeit.

Der Fahrtablauf wird dann nur noch über Ventile gesteuert. Sicher ,man kann auch Ventile langsam öffnen und schließen,sodass auch diese Technik ein sanftes Anfahren ermöglicht.



So wird schon eher ein Schuh daraus. Zwei Pumpen, die jeweils für Drehen und Heben sind. Ansteuerung über Ventile, die bei richtiger Einstellung ganz sanft anfahren.
Das der Motor 10 Minuten angfahren werden muß ist nicht richtig, außer bei kalter Witterung um das Öl warm und damit geschmeidiger zu machen.

Wenn bei Huss der Arm oben ist schaltet das Hubventil auch in Leerlauf und das Karussell wird duch den Zugzylinder bei korrekter Einstellung langsam zurückgezogen.
 
Energiesparend ist an Hydraulikantrieben auch nicht wirklich was...


Ja, wer hat denn vor 34 Jahren schon daran gedacht ?
 
Dabei hatten wir 1973 bereits die Ölkrise,wer erinnert sich noch an die damaligen autofreien Sonntage?

Weiter gehts im Text. Ich habe sehr viel Nachforschungsarbeit getan.Zum einen habe ich via Internet einen weiteren Schwarzkopf-Fan kennengelernt,der so wie ich in Köln wohnt. Bei ihm dreht sich alles um den ehemaligen Tivoli-Park in Köln,der reichlich mit Schwarzkopf Geschäften bestückt war. Leider wurde dieser Park 1976 geschlossen.Auch eine Enterprise I soll dort gestanden haben.

Dann habe ich vor drei Tagen Frau Tolisch-Robrahn in Bremen angeschrieben. Sie war seinerzeit die erste Betreiberin der Enterprise I. Mal sehen,ob Antwort kommt.

Dann habe ich gestern mit einem ehemaligen Schwarzkopf-Mitarbeiter telefoniert,der sehr viele Fotos aus der guten alten Zeit hat und von 1955 bis vor zwei Jahren bei Schwarzkopf, bzw. Gerstlauer gearbeitet hat. Über ihn habe ich mich dann direkt an die Fa Gerstlauer gewendet und es gibt noch einen Herrn,der wohl z.Z.einen Artikel über die Fa.Schwarzkopf schreibt,den schreibe ich ebenfalls an. Vielleicht können wir(zusammen sind wir vier Mann) eine Interessengemeinschaft bilden und das Werk in Münsterhausen besichtigen,man ist sitens der Fa.Gerstlauer nicht abgeneigt.

Denn auch ich bin ein Zeitzeuge mit einigem Fotomaterial und bin bereit,dieses mit meinen Erfahrungen und Erlebnissen in das Schwarzkopf-Buch einzubringen.
Das wird eine Bereicherung sein!
 
So,und nun geht es hier wieder weiter im Text,denn heute kam Antwort von Frau Tolisch aus Bremen.

Sie bestätigt quasi alles ,was wir hier alle vemuteten.

Sie war die Besitzerin der Enterprise I von 1973,sie schreibt auch ,dass die zweite Enterprise an Beuermann in Berlin ging.(die mit der Seriennr. 03,welche ich in Frankreich fotografiert habe).

Weiterhin schreibt sie,dass die dritte Ausführung,in einem anderen Stil und "optisch nicht so ansprechend" an Ihren Schwager van der Veen ging. Das ist selbige,die in Slagharen steht und von der ich die Videos vor vier Wochen gemacht habe.

Damit bestätigt sich nun,dass die erste Rückwand und Lackierung ,die auf schwarzkopf coaster net zu sehen ist,direkt in der ersten Zeit geändert wurde,da meine Bilder von 1974,die ich bald nochmal scannen und hier einstellen will,eine andere Rückwand zeigen.

Dann kann die Enterprise,die ein Zeitzeuge im Kölner Tivoli gesehen haben will,nur die zweite von Beuermann gewesen sein,da nach Beendigung des Tivoli viele Fahrgeschäfte nach Slagharen gekommen sind und diese Enterprise dort ebenfalls eine Zeit lang stand.

Nun habe ich in der KPR eine Anzeige gelesen "Schwarzkopf Enterprise zu verkaufen" mit einer Vorwahlnummer aus dem Frankfurter Raum. Das kann dann nur die Enterprise IV von Roie sein,die schon seit zehn Jahren eingelagert ist. Da hake ich mal nach,wohin die geht. Hoffentlich bleibt sie in Deutschland.
 
Dann ist das aber ein komischer Zufall mit der Telefonnummer.Denn es gibt in Deutschland sonst keine Schwarzkopf Enterprise mehr. Das kann dann nur entweder die in Belgien von Vermeylen sein,die ich unbedingt sehen will oder aber die zweite,die ich in Frankreich fotografiert habe.

Wenn da eine von beiden nach Deutschland zurückkommt,das wäre ja der Hammer!
 
Nun habe ich gestern eine Nachfrage per Fax gestartet wegen des Enterprise Verkaufs,denn die Nummer ist eine Faxnummer. Mal sehen,ob sich da was tut.

Nun kommen aber meine alten Bilder von 1974 und 1975 hierein. Ich habe die alten Dias meines Onkels nochmals gescannt und den Dateityp angepasst.

Der Junge in der Gondel ist kein geringerer als meine Wenigkeit,welcher damals kurz zuvor zum Schwarzkopf-Fan geworden ist,wenn man genau hinsieht,kann man das Firmenlogo auf der Gondel erkennen.

Bildet euch selbst ein Urteil,für mich ist und bleibt es die beste Enterprise aller Zeiten!
 

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