Erkläre ich hier mal ein bisschen,was in der Patentschrift steht.
Durch drei kleinere statt einer großen Pumpe wird bei der Enterprise erreicht,dass zu Beginn des Hubes erst eine Pumpe eingeschaltet wird,und dann nacheinander die anderen beiden. Zwischen den Motoren und den Pumpen sitzen Voith-Turbo-Kupplungen. Diese bezwecken,dass der E-Motor lastfrei anlaufen kann,da die Kupplung Schlupf hat und der Antrieb der Pumpe verzögert einsetzt,also zum einen kein hoher Anlaufstrom,wie bei E-Motoren unter Last sonst üblich,zum zweiten eben ein weiches Anfahren des Zylinders.
Kurz vor der Vertikalstellung des Hubarmes werden 2 von 3 Pumpen vorzeitig abgeschaltet,so dass der Rest des Hubes in die Vertikale von einer Pumpe gedrückt wird. Ist die Vertikalstellung erreicht,stoppt diese Pumpe und der Stromverbrauch ist gleich Null. Alle Pumpen werden durch Backenbremsen festgehalten,da sich sonst der Hubarm sofort wieder senken würde. Durch diese verminderte Leistung der einen Pumpe erfolgt der Übergang vom Schwenkzustand in den Stillstand sanft,sodass kein Stoß entsteht,wodurch die Gondeln wild hin und herpendeln würden. Aber dass steht auch alles so in der Patentschrift.
Bei Huss ist es so,dass auf der rechten Seite des Mittelbaus ein 90Kw E-Motor sitzt,der auf beiden Seiten jeweils eine Hydropumpe antreibt.
Dieser Motor muß ca .10 Minuten vor der ersten Fahrt angefahren werden. Das hat mir vor 30 Jahren ein Besitzer eines UFO 2000(gleiche Technik) so erklärt.Dieser Motor verbraucht zwar im Leerlauf weniger Strom,aber er verbraucht Strom und er läuft während der ganzen Spielzeit.
Der Fahrtablauf wird dann nur noch über Ventile gesteuert. Sicher ,man kann auch Ventile langsam öffnen und schließen,sodass auch diese Technik ein sanftes Anfahren ermöglicht.
Letztendlich war seinerzeit der Kaufpreis maßgebend für die Betreiber,sich ein Modell von Huss anzuschaffen,weshalb diese Firma auch wesentlich mehr Exemplare gebaut hat als Schwarzkopf,dessen Modelle III,wie das in Slagharen fast ausschließlich stationäre Modelle für Parks gedacht waren.
Schwarzkopf Enterprise IV mit wiederum 16 Gondeln ist mir nur das eine Exemplar bekannt,welches die Fa.Roie in Frankfurt eingelagert hat.Über dessen Antriebstechnik ist mir überhaupt nichts bekannt.