Alles Neu macht der Mai
Breakern bei Zuckerwatteduft auf der Frankfurt Dippemess
Alles Neu macht der Mai. Getreu diesem Vorsatz ging es Anfang des Wonnemonats wieder mal auf die Kirmes. Doch am vergangenen Sonntag stand schon wieder ein Kirmes-Erstbesuch an. Genauer gesagt ging es nach Frankfurt auf die Dippemess. Und da man Frankfurt, dank ICE-Sprinterstrecke recht schnell erreichen kann, halten wir uns hier nicht lange mit einer Einleitung auf. Also, wer wissen will woher die Dippemess ihren Namen hat, was der Platz bietet und was es mit dem Popcorngeruch am Breakdance auf sich hat, das lest ihr nun in einem neuen Report von mir. Count und Blitz-Sightseeing inklusive. Viel Spaß dabei

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Am letzen Spieltag der Fürhjahrsdippemess machte ich mich am frühen Morgen auf den Weg in Richtung Frankfurt. Vom Hauptbahnhof ging es zum Festplatz. Wer zur Kirmes will muss hier aussteigen:
Der erste Eindruck war ganz nett. Unter Pflanzen führte der Weg eine Treppe zum Platz hinab:
Auch der XXL-Racer war von weitem zu sehen:
Die Dippemess an sich hat eine längere Tradition und wie viele andere Kirmesveranstaltungen auch einen recht interessanten Ursprung. Im 14. Jahrhundert fungierte die sogenannte „Maamess“ als Markt für Haushaltswaren. Die zu dieser mittelalterlichen Zeit verkauften Keramikschüsseln, auf frankfurterisch „Dippe“ genannt gaben der Veranstaltung so ihren Namen

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Eine nette Geschichte, an die auf dem Festgelände leider nur eine handvoll Markstände erinnern:
Naja, erstmal stand Buisness auf dem Programm. Wir bleiben im vorderen Platzbereich und laufen an einem Laufgeschäft vorbei:
Ziel war der Crazy Coaster. Damit ist aber keine Drehmaus gemeint, sondern ein kleiner, feiner Kiddiecoaster mit drehenden Gondeln:
Mal sehen was die Kiste kann. Einsteigen und ab auf die Pister:
Yeah, trotz der geringen Größe macht die Bahn Spaß. Viel erwarten kann man da nicht, aber besser als ein klassischer Wurm ist sie allemal

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Nach einigen Runden und Drehungen war die Fahrt vorbei. Ich muss sagen, dass Ding ist für Kinder echt super. Nur die Marvel-Helden kann ich einfach nicht mehr sehen, aber genau das erden die Kiddies wohl lieben:
Direkt danach war Heavy Metal angesagt. Naja, oder doch eher holländischer Schlager. Denn dieser drang fröhlich aus den Lautsprechern des Devil Rock. Trotzdem stiegen wir in das Karussell, was in Frankfurt den ersten Platz unter neuer Leitung hält, ein:
Langsam setzten sich die massiven Arme des rockenden Teufels in Bewegung

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Schnell im Kreis drehend und dabei auf und nieder schaukelnd brachte die Maschine die Gondeln schließlich zu den Überschlägen. Was für ein geiles Fahrgefühl

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Diese brachiale Power kann eigentlich nur von einem Hersteller kommen:
Die Fahrt war lang, temporeich und bot einige coole Loopings. Landeanflug:
Jeah, das war eine coole Fahrt. Doch gerade bei so einem Geschäft ist die Musikauswahl, immer noch holländischer Schlager, ein bisschen fehl am Platze. Klar, sollte es bei typischer Kirmesmucke bleiben, aber hin und wieder sollte an einem Geschäft mit dem Namen „Devil Rock“ auch mal fetzige Rockmusik oder Metal laufen. Beim Vorbesitzer war unpassende Musikauswahl auch Gang und Gebe, Hanstein dagegen hatte es drauf:devilish:.
Ist aber alles meckern auf hohem Niveau, denn das Karussell an sich ist einfach Hammer und ich hoffe das es uns noch lange erhalten bleibt.
Devil Rock, Rock on

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Eine Märchenbahn begeisterte die kleinen Gäste:
Weniger begeistert war ich persönlich von dem VR-Simulator. Dieses Geschäft, was bestimmt ein Highlight auf jedem Stadtfest wäre, wirkte auf der Kirmes jedoch ein wenig mickrig zwischen Achterbahn und Spielbude:
Anstatt im VR-Simulator rennen zu simulieren, konnte man gegenüber direkt auf die Rennstrecke fahren. In 3D, Farbe und allen Effekten die zu einer Go-Kartbahn dazu gehören:
Ingo, ohne Flamingo? Naja, ich glaub den Flamingo haben wir zumindest gefunden

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In dieser Ecke der Dippemess waren übrigens viele Kinderkarussells untergebracht, was ich gar nicht so schlecht fand. Toll auch, dass die kleinen bereits in den Genuss eines Turms kommen können:
Ostern ist zwar vorbei, aber egal:
Nun machten wir uns auf dem Weg zum anderen Platzende. Dabei ging es an dem Festzelt und einigen Reihengeschäften vorbei:

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