Gastronomie auf der Kirmes

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Bei dem Thema, bekomme ich Puls 180. und wenn man sich aufgeregt, heulen die wieder „ Stromkosten, teuer, teuer, blabla.
Die Olle Bratwurst für 3,50 das sind 7 Mark!!!!!! Die kostet Inder Menge 0,50 Cent und über die Mandeln reden wir erst gar nicht, die gefühlte 30 Tage unter der Wärmelampe liegt
im Restaurant Olles Jägerschnitzel 16 Euro, sind 32 DM , da gab es früher Rinderfilet für ;)
auch auf Festplätzen gibt es viele Stammbeschicker und es spricht sich schon rum, wo Preis und Qualität stimmen. und wo schon Leute anstehen kommen noch mehr dazu. Keiner setzt sich in ein Lokal, wo nur ein Tisch besetzt ist, wenn nebenan nur noch ein Tisch frei ist;)

von der von einigen hochgelobten Schnitzelmühle war ich sehr enttäuscht. Mein Jägerschnitzel war Qualitativ nicht gut. Die Sauce schmeckte nach Maggi Fertigsauce die zudem eine Zigeunersaucennote hatte. Die Pommes waren dann auch noch mit einer Paprikagewürzmischung überwürzt.
10,50 hat mich der "Spass" gekostet.
 
Generell: wer weiss, was er in der stationären Gastronomie vorgesetzt bekommt?

Für ne Frittenbude am Baumarkt oder Dönerbude in der Fussgängerzone, musst Du auch nicht 3 Jahre Koch oder Systemgastronom lernen. :unsure:

Du hast recht aber es ist auf der Kirmes dann doch nochmal anders. Der stationäre Imbiss hat normalerweise seine festen Lieferanten. Wenn er immer da kauft, wo es ihm gerade passt, ist er ein schlechter Unternehmer. Wie will er feststellen, wie hoch seine Marge letztlich pro verkaufter Einheit ist. Wie ist das bei den weiter Reisenden Imbissen? Dass die einen Haus und Hofmetzger haben, der sie von Hamburg bis München begleitet, halte ich für nicht praktikabel. Nicht nur wegen der Frische sondern auch wegen des Preises. Ist das so? Ich meine, wenn mir die Bratwurst bei x in Bad Dürkheim schmeckt und der Betrieb danach in Stuttgart steht, dann könnte es doch gut sein, dass da eine völlig anders rezeptierte Wurst auf dem Rost liegt, die mir vielleicht gar nicht schmeckt.

Wenn der Imbiss überall das gleiche verkaufen möchte, geht das doch nur mit Lieferanten wie Metro, c&c, lekkerland, usw.

Irgendwer hatte noch etwas zum Pastaladen mit den langen Zeiten geschrieben.
Beim Pastaladen geht es vielleicht auch nicht um Quantität. Ich kenne den Laden nicht, aber wenn der auf 6 qm mit zwei Mann auskommt, muss sich die Theke weniger schnell drehen, als bei einem stand mit acht Mann und 25 qm Fläche.
 
Wobei die bundesweit reißenden Imbisse inzwischen überall ihre Stammlieferanten haben dürften und die wenigsten einem Imbiss hinterher reisen (ausser dem gemeinen Fan).

Dem Haaner schmeckt z.B. die Wurst bei Darmann, dem Soester auch - obwohl es vielleicht zwei völlig verschiedene Sorten sind.
 
Ein Zusatz noch. Natürlich gibt es Firmen, die seit Generationen ineiner sparte sind und die Großeltern schon Mandeln, Waffeln oder was auch immer hergestellt haben. Und irgendwann kommt der Tag, an dem der Buschwindröschen den Tipp bringt; Brenn mehr Zucker an die Mandel, kostet dich weniger Mandelrohstoff und der Bauer kauft es trotzdem, misch 200 ml mehr Wasser in deine Waffelteigmischung. Das ergibt acht weitere Waffeln oder mische mehr Wasser in dein slush. Alles sind Methoden, um die Stückkosten auf kosten des Konsumenten zu verringern. Das passiert leider viel zu oft und im Vorfeld sieht man es den meisten Läden, außer bei Mandeln nicht an, wenn gepanscht wurde.

Wobei die bundesweit reißenden Imbisse inzwischen überall ihre Stammlieferanten haben dürften und die wenigsten einem Imbiss hinterher reisen (ausser dem gemeinen Fan).

Dem Haaner schmeckt z.B. die Wurst bei Darmann, dem Soester auch - obwohl es vielleicht zwei völlig verschiedene Sorten sind.

Da hast du schon recht. Aber wenn jemand wirklich von Bremen ist und sieht in Hamburg zufällig den imbiss seines Vertrauens wäre es halt Mist, wenn sein Lieblingsprodukt anders schmeckt. Das sind die Konsumenten durch die Systemgastronomie mittlerweile gewohnt. Ich bin auch angepisst, wenn i höchst zu meinem Lieblingsresturant gehe und für gleiches Geld alles auf einmal nach Maggifix oder halt einfach anders schmeckt, weil der Koch einen schlechten Tag hatte oder krank war.
 
Bei einigen geht es ja auch anders. Der Bauerngrill von Janssen verkauft die Bratwurst für 2,50. An Aktionstagen sogar für 2,00 Euro und die schmeckt auch noch. Und Pleite ist der nicht. Keine Ahnung ob er es auf allen Plätzen macht aber zumindest da wo ich ihn sehe. Da werden auch noch eine Hand voll Schaschlik frisch gesteckt und wenn die weg sind werden neue gemacht.
 
Hab zwar nachgeschaut, alleine schon deshalb weil die Preise nicht vorne auf der Tafel bei den Varianten standen, bin mir aber nicht mehr sicher. Glaube es fing bei 7 Euro an. War immer ne lange Schlange.
Die Nudeln haben meine ich zwischen sieben und neun Euro gekostet. Wenn man bedenkt was man für eine Packung Nudeln bezahlt eine ziemliche Unverschämtheit. Auf der Annakirmes haben dieses Jahr 5 Pizza - Brötchen 6 Euro gekostet. Geht in meinen Augen gar nicht. Aber wenn man stundenlang über einen großen Platz läuft bekommt man irgendwann Hunger und holt sich doch was.
 
Bei einigen geht es ja auch anders. Der Bauerngrill von Janssen verkauft die Bratwurst für 2,50. An Aktionstagen sogar für 2,00 Euro und die schmeckt auch noch. Und Pleite ist der nicht. Keine Ahnung ob er es auf allen Plätzen macht aber zumindest da wo ich ihn sehe. Da werden auch noch eine Hand voll Schaschlik frisch gesteckt und wenn die weg sind werden neue gemacht.
Sehr vorbildlich!
 
Die Nudeln haben meine ich zwischen sieben und neun Euro gekostet. Wenn man bedenkt was man für eine Packung Nudeln bezahlt eine ziemliche Unverschämtheit. Auf der Annakirmes haben dieses Jahr 5 Pizza - Brötchen 6 Euro gekostet. Geht in meinen Augen gar nicht. Aber wenn man stundenlang über einen großen Platz läuft bekommt man irgendwann Hunger und holt sich doch was.

Die Nudeln sind nicht das teurere. Hast du ein Gefühl, was Parmesan kostet? Hier wäre ich nur achtsam, dass die dann nicht mit Parmigiano arbeiten, denn das wäre dann ein Etikettenschwindel
 
Wusste ich nicht. Viele Leute wissen meist nicht, was Parmesan kostet. War nicht böse gemeint. Ja, Flammlachs ist abartig überteuert. Und die Portionen fallen je nach Mitarbeiter unterschiedlich aus
Alles gut. Ja, die Flammlachs - Preise sind in der Tat abartig.
 
Abgesehen von diesem neuen Street Food (Nudeln aus dem Käseleib, Pilmeni, Flammlachs) was sowieso überteuert ist, sind aber eben die Klassiker auch immer teurer, die im EK kaum was kosten. Crepes und Champignons oder 1 Stück Pizza. Ist echt schlimm. Ich esse fast nur noch Langos, Softeis beim Dänen und Crepes bei Wolf. Manchmal wirds noch ne Twister Pommes bei Böttner, das wars. Den Rest kann ich zu Hause oder in der Stadt.
 
Da man wirklich sehr oft auf den Plätzen unterwegs ist, will man auch nicht immer nur Bratwurst oder Backfisch essen.
Ich finde mittlerweile Fladenbrot mit Schafskäse und ein paar Tomaten für 6,50/7,00 € die Grenze.
Aber wie gesagt, manchmal muss ich einfach mal was anderes essen.
Auf die Nudeln hab' ich auf Crange z.B. verzichtet. Hab' ich echt nicht eingesehen für den Preis.
Wobei ich sagen muss, hab' auch die Schnitzelmühle ausprobiert. Auch 6,50 € für das Schnitzelbrötchen ist grenzwertig, mir hat es allerdings geschmeckt. War aber auch ohne Soße.
 
Wobei die Schnitzelbrötchen auf einer Karnevalssitzung auch nicht billiger geschweige denn besser sind.

Apropos Brötchen: Aufbackware finde ich nachhaltiger, als abends Ben ganzen Korb wegzuwerfen.

Und frischer schmecken sie auch, als wenn sie seit morgens schon rumstehen, vor allem wenn sie noch schön warm sind.
 
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Wobei die Schnitzelbrötchen auf einer Karnevalssitzung auch nicht billiger geschweige denn besser sind.

Apropos Brötchen: Aufbackware finde ich nachhaltiger, als abends Ben ganzen Korb wegzuwerfen.

Und frischer schmecken sie auch, als wenn sie seit morgens schon rumstehen, vor allem wenn sie noch schön warm sind.

Zum Thema Brötchen.
Bei uns in der Gegend reist ein Fischwagen der mit Bäckern vor Ort arbeitet. Sprich jeden Vormittag werden frische Brötchen geholt.
Alles was übrig bleibt wird gesammelt und an Pferdehöfe abgegeben.
Brötchen zum aufbacken werden nur genutzt wenn die anderen zuneige gehen.

Natürlich, den Aufwand machen sich nicht viele. Aber es ist ein positives Beispiel in Sachen Nachhaltigkeit.
 
Natürlich sind reisende Gastronomiebetriebe etwas teurer als die Imbissbude um die Ecke, allerdings kann ich nicht sagen, dass auf der Kirmes das Essen nicht gut ist. Wir sind von den Gaumen her alle sehr verwöhnt geworden und man merkt: Currywurst ist nicht gleich Currywurst. Ich habe mir mit der Zeit meine "Stamm"gastronomen auf der Kirmes rausgesucht und probiere dennoch gelegentlich auch mal etwas neues aus: In Crange sind es zum Beispiel die Schnitzelmühle (frisch und der Preis ist völlig gerechtfertigt) und der Sylter Backfischturm. Aber auch bei Dreßen kann man ganz gut essen.

Es gibt auch Betriebe bei denen mir das Essen gar nicht zusagt, aber das ist Geschmackssache.
 
Wer bundesweit reist hat natürlich seine Stammlieferanten. Die heissen Mios, Metro und C&C. Die sind nämlich überall vertreten. Gebt euch da keiner Illusion hin.

Hab in Celle für ne Bratwurst mit Brötchen faire 2,50 bezahlt. Weiß aber nicht mehr wem der Laden gehörte. Ist der Schausteller, der den alten Feldkamp Biergarten gekauft hat.

Geht übrigens nicht nur bei Schaustellern so. Als unsere Hilforganisation noch zum Weihnachtsmarkt in der Stadt Erbsensuppe verkauft hat. Kostete die Schüssel 3 Euro. Für Dosensuppe mit extra Dosenwursteinlage ohne Personaleinsatz und so weiter. Da würde ich jetzt auch nicht unbedingt zuschlagen. Das geht dann zwar letztendlich in den Verein, aber es muss auch im Rahmen bleiben.
 
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