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Bilanz in Regensburg: Die Maidult 2024 lief „durchwegs positiv"
Nach der letzten Maß begannen die Schausteller und Beschicker noch in der Nacht mit dem Abbau auf dem Dultplatz in Regensburg. Alle seien zufrieden, lautete das Resümee der Stadt.18 Tage Maidult sind am Sonntag zu Ende gegangen und die Bilanz fällt durchwegs positiv aus: „Das Wetter hat bis auf kleine Ausreißer gut mitgespielt“, resümierte Marktmeister Stephan Pregler. Von Seiten der Stadt gebe es „tatsächlich nur Positives zu berichten“: Alle seien zufrieden mit der Maidult 2024. Auch die Polizei habe „eine vergleichsweise ruhige Dult mit wenigen Zwischenfällen“ bilanziert, so Pregler. Er und das Team vom Sachgebiet Marktwesen waren jedoch in der Nacht noch gefordert.
Sobald die letzten Besucher den Platz verlassen haben, gilt es, den Abbau akribisch zu koordinieren. „Gegen 23 Uhr geht das los.“ Dann drängen zahllose Lastwagen und Transporter auf den Dultplatz – dieses Jahr allen voran die Fahrgeschäfte Predator und Piraten-Fluss.
Zehn Tage müssen reichen
„Die verlegen noch in der Nacht auf den nächsten Platz“, erklärt Pregler. „Das ist sportlich, aber hilft ja nix.“ Andere ließen sich mehr Zeit – allerdings blieben nur zehn Tage, um den Platz zu räumen. So sehen es die Verträge vor. Zuerst lasse man die Schausteller abbauen, die Festzelte stünden am längsten. „Das wird untereinander abgesprochen."Doch nur in der Anfangsphase sei es nötig, „alles etwas zu koordinieren“, so Pregler. Er ist guter Dinge, seinen Dienst bis spätestens zwei Uhr am Montagmorgen beenden zu können. „Man muss nicht daneben stehen, wenn die abbauen.“ Für den 46-Jährigen ist es seine dritte Maidult – er kam 2022, beim Neustart nach Corona, dazu. Bis auf vier der 18 Tage war Pregler in diesem Jahr täglich am Dultplatz. Wie viele Besucher es diesmal waren, könne man nur schätzen. „Das ist nicht erfassbar“, dürfte aber in die Millionen gehen, meint er. Umso mehr freue er sich, „dass die Regensburger Maidult weiter zu den stärksten Volksfesten in der Oberpfalz zählt“.
Das sehen Wirte und Schausteller genauso: „Es war ein super Auftakt in die Volksfest-Saison", sagt Alfred Glöckl. Der Festwirt lobte besonders, man sei „auch an ungemütlichen Wettertagen“ nicht im Regen stehen gelassen worden. Es wäre durchwegs ausgelassen und gemütlich gefeiert worden, weil man in Regensburg „die Dult einfach liebt“. Auch Martin Sperger von der Brauerei Kneitinger zeigt sich zufrieden: „Die Regensburger haben bewiesen, wie sie zu ihrer Dult stehen.“ Vor allem in der etwas verregneten zweiten Woche sei das gut zu sehen gewesen.
„Äußerst zufrieden“ zieht auch Peter Artmann am Sonntag Resümee: „Das war heuer mit die schönste und beste Dult seit Bestehen des Herzl‘s.“ Es habe nichts gegeben, was besser hätte laufen können. „Und zum Abschluss noch mal toller Sonnenschein – perfekt.“ Auch für das Miteinander auf dem Dultplatz gab es Lob von dem 45-Jährigen. „Wir sind eine große Familie für diese 18 Tage.“ Neu zu dieser Familie sind Alex Hofmann und Andreas Stegerer mit der „Schirmbar“ gestoßen. Auch ihre Bilanz ist eindeutig: „Es hat richtig viel Spaß gemacht – wir sind zufrieden.“
Die beiden Regensburger haben auf der Maidult große Premiere gefeiert und wurden nach eigenen Angaben mit „einem enormen Zulauf“ belohnt. Gut zwölf Monate sei intensiv geplant und vorbereitet, schließlich unter Hochdruck aufgebaut worden. „Ab dem offiziellen Start ist es gelaufen“, erklärt Hofmann. „Wir haben, glaub ich, eine Nische gefunden, die noch nicht abgedeckt war.“ Im Herbst wird die Schirmbar wieder vertreten sein – und geht es nach den Betreibern „auch die nächsten Jahre, hoffen wir“.
Vatertag für Sanitätsdienst der einzige Ausreißer
Seit mehr als vier Jahrzehnten und auch in Zukunft immer dabei ist das Rote Kreuz. Wie BRK-Kreisbereitschaftsleiter Florian Fromm zusammenfasst, war es eine friedliche Maidult. Die Sanitäter hätten die üblichen Fälle versorgt – „vom Blasenpflaster bis zu alkoholbedingten Notfällen“ sei alles dabei gewesen. Einziger Ausreißer sei diesmal der Vatertag mit „40 Einsätzen plus“ gewesen, statt der etwa fünf am Tag. Besetzt ist die Sanitäts-Dultwache mit BRK-Ehrenamtlichen aus Stadt und Landkreis – unter der Leitung seiner Frau, wie der 28-Jährige sagt. Probleme, die Dienste zu besetzten, habe es keine gegeben. „Das ist auch für uns ein bisschen Tradition.“Quelle: Mittelbayrische.de