Im Angesicht des Bullen: Grandioses Saisonfinale auf der Allerheiligenkirmes in Soest 2016
Waghalsige Flugmanöver, teuflische Reiter und eine wahnsinnig tolle Atmosphäre in der Altstadt
Fachwerkhäuser, Kirchtürme und enge Gassen zieren das Stadtbild der Soester Altstadt. Wenn es draußen kälter wird ziehen diese Gassen kurz nach Allerheiligen Kirmesfreunde fast magisch an. Denn die Allerheiligenkirmes ist gestartet und auch mittlerweile bei mir zu einem Pflichttermin geworden.
Die Kirmes in der Altstadt ist oft der letzte Kirmesplatz der Saison und das muss gefeiert werden. Die Soester wissen sowieso wie man Kirmes feiert. Hier ist man morgens schon auf den Beinen und die Fahrgeschäfte werden teilweise mehr als gut angenommen.
Kein Wunder, hier fahren ja auch Alle mit. Enkeln mit Oma und Opa, Eltern mit Kindern und Jugendliche die Thrill suchen, statt Familienkarussells.
Doch auch da kann Soest dieses Jahr wieder mit einer netten Abwechslung punkten. Die Beschickung ist in diesem Jahr wieder ausgesprochen gut und so ist die Kirmes in Soest nicht nur etwas ganz Besonderes; Nein, es ist auch eines der vielen Highlights der gesamten Kirmessaison
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So läutete ich am Samstag das Ende der Kirmessaison 2016 ein und besuchte die Allerheiligenkirmes. Und wie auch in den letzten Jahren bin ich wieder schwer begeistert von diesem Fest. Warum, wieso, weshalb und ab wann, manche Fahgeschäfte schon Vollfahrten machten, könnt ihr nun in einem neuen Report von mir lesen. Dieser fällt als letzter nicht erwünscht 2016 ein wenig umfangreicher aus (
4 Teile), aber das hat die Kirmes einfach verdient. Ich wünsche viel Spaß beim lesen und falls ihr euch verlaufen solltet; Immer dem Jägerken nach. Das Maskottchen findet man überall
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Dieses Jahr "steht Soest Kopf". So lautet jedenfalls das Mott der diesjährigen Kirmes und beim betreten des Platzes wusste auch jeder warum. Die 2016er Neuheit Infinity schwang sich über den roten Dächern der Fachwerkhäuser empor:
Das sieht sehr imposant aus, doch ist das Spektakel dank schnellem aufschaukeln recht kurz für 7€. Das merken auch die Besucher und so ist am Infinity am frühen Mittag nicht viel los:
Den brachial-geilen Looping absolvieren aber ein paar Mitfahrer:
Für mich stand zuerst die Wilde Maus auf dem Plan. Mit der Münch-Maus hat man in Soest nicht nur eine Bahn verpflichtet die in NRW eher seltener zu Gast ist, sondern auch für mich einen weiteren Count bereitgestellt. Da hieß es einfach nur: Einsteigen und Spaß haben.
Die Münch-Maus fährt sich sogar ziemlich gut. Die Kurven sind zackig, die Abfahrten bieten Minni-Airtime und die Bremsen sind auch sanft eingestellt. Na, dann. Ab um die Kurven
!!!:
Maurer und Söhne:
Gegenüber von der Maus stand der Skooter von Isken:
Auf Herbst folgt Winter und es werden immer weniger Blätter an den Bäumen:
Wurst, Pizza: Für jeden Geschmack ist was dabei:
Das "Glaswek" ist ziemlich schlicht in seiner Aufmachung, soll aber einen echt gutes Labyrinth haben. Ich habe es nicht getestet, kann mir aber vorstellen das bald mal zu tun:
Eines der KULT-Fahrgeschäfte in Soest. Beim BigMonster herrscht in dieser Stadt mehr Andrang als woanders beim Breakdance. So war es auch nicht verwunderlich, dass es vor knapp Zwei Uhr hier Vollfahrten gab. Der Big Monster stand dieses Jahr wie immer auf seinem Stammplatz aber um 90Grad gedreht und vis-à-vis zur Wiesenkirche:
Die Bayern-Festhalle und der etwas versteckte Scheibenwischer "Big Wave" am Rande der Soester "Grachten"
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Auch Schausteller aus meinen Nachbarstädten bauten auf. So der Crazy Clown:
Auch die Fischbude von Wagner, steht wie immer in Soest. Bei uns in Gevelsberg auf dem Martinimarkt am heutigen Sonntag, gibt es dann was anderes zu Essen als Backfisch
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Einfach toll in Soest, wie die Fahrgeschäfte hier einfach so über den Dächern auftauchen:
Ein Modell vom Octopussy? Ich dachte BigMonster ist in Soest KULT
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Weiter ging es in Richtung Bahnhofsplatz:
Doch vorher stand die nächste Schleuder bereit. Der Propeller musste mitgenommen werden. In Crange gab es eine tolle Fahrt und so löste ich auch eine Boardkarte an der Kasse und nahm in der Gondel Platz:
Am Anfang schaukelt man noch gemütlich über die Köpfe der Zuschauer weg:
Und dann dreht die Kiste auf. Rasant, thrillig aber keinesfalls unangenehm wird hier ein Fahrprogramm abgespult was an Abwechslung kaum zu überbieten ist. Es gibt Loopings in voller Höhe und gelöste Gondelbremsen:
Wie ein trudelnder Hubschrauber schwingen wir über den roten Dächern der Altstadt hinweg, nur um einen Bruchteil später kopfüber durch den Bahnhof zu ballern. Da alles recht sanft ist, ist es einfach nur der Hammer
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An Nebel wurde an diesem Fahrgeschäft nich gegeizt und auch die Fahrzeit war gut:
Jedoch hieß es auch beim Propeller irgendwann: Landeanflug:
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