Modellbau Umbaudoku - Scania 111 Zugmaschine - Faller Car System

deface

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Mahlzeit,

In der letzten Zeit bin ich schon öffter nach Umbauten von Schaustellerfahrzeugen auf das Faller Car System gefragt worden und möchte euch deswegen gerne am Umbau des Scania 111 teilhaben lassen.

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Die Zugmaschine ist von Faller (Ein Dank für das Modell geht an den User Vorarbeiter) und hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Aber das macht gar nichts. Das erste Bild entstand kurz nach dem Eintreffen. Geplant ist ein waagerechter Motoreinbau vor der Hinterachse, Akku (2x je 170 mAh), Ein/Aus Schalter und Ladebuchs sollen in der Ballastpritsche ihren Platz finden. Der Reedkontakt soll leicht schräg unter die Zugmaschine kommen (da zu lang) – ein Schaltpunkt sollte ausreichen. Das Führerhaus soll kippbar bleiben, genug Platz für den Reifeneinschlag ist nach erster Sichtung genügend vorhanden, evtl. müssen nur kleine Fräsarbeiten daran verrichtet werden. Ich hoffe aber eher, dass es ohne Ausfräsen passt.

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Bevor der Umbau los geht, steht das Zerlegen der Zugmaschine auf dem Plan. Dank der alten Herpa Stecktechnik ließ sich das Modell nicht lange bitten. Die Stoßstange verriegelt das Fahrerhaus, der Motorblock die Achsaufhängung, lediglich die Ballastpritsche ist verklebt, muss aber für den Umbau ab. Das gleiche Modell (allerdings nicht in so gutem Zustand) habe ich bei E-Bay für einen kleinen Euro noch mal bekommen können. Mit ein wenig Glück ist die Pritsche da nicht geklebt, aber mal abwarten. Dann mach ich aus zwei einfach einen Guten.


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Erste Akkustellprobe. So wird hoffentlich genug Gewicht auf der Vorderachse liegen. Der „Mittelmotor“ soll dann das übrige Gewicht liefern, sodass unter dem Fahrerhaus keine Messingplatten verbaut werden müssen, da der Motorblock die Auflage des Fahrerhauses ist und für graden Sitz sorgt.

Soweit die Theorie, jetzt folgt die Praxis und die hat schon oft gezeigt, dass es nicht immer so geht, wie man sich das vorgestellt hat, aber ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.
Der Winter ist ja noch nicht vorbei!

Bis dahin...
 
Das was ich da bislang sehe, gefällt mir wirklich sehr gut...
 
Dankeschön,

heute war das zweite Exemplar in der Post, bei dem ich gehofft hatte, dass die Ballastpritsche nicht geklebt ist und ich hatte Glück! Nun kann es endlich los gehen. Dieses Mal fange ich mit der Hinterachse an, die Einbauhöhe der Hinterachse bestimmt dann logischerweise auch die Einbauhöhe der Vorderachse. Der Motorhalter muss seitlich angepasst werden, damit er zwichen die Streben passt und dort verklebt werden kann.

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Das "gute" Fahrerhaus habe ich auseinander gebaut, damit nachher der Fahrer Platz nehmen kann und damit es einfacher ist eventuelle Fräsarbeiten daran zu verrichten.

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Die benötigten Teile im Überblick:
Lenkschleifer - fertige Vorderachse - Lenkungshalter - Reedkontakt - Akkus - Motorhalter mit Motor - Hinterachse - Zahnrad - Ladebuchse. Der Schalter fehlt noch, kommt aber noch dazu.



Morgen werde ich los legen und euch natrürlich auf dem laufenden halten. Noch konnte man nicht wirlklich was sehen, aber ich hoffe es gefällt bis hier hin. :bye:
 
Update: Heute habe ich schon mal ein wenig weiter gemacht.


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Das Fahrgestell ist hier bereits fertig ausgeräumt und bereit um die Motorhalterung aufzunehmen.
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Die angepasste Motorhalterung und der ebenfalls angepasste Zwischenring werden miteinander verklebt. Nun hat der Motor einen festen Sitz und kann für Wartungszwecke auch rausgenommen werden.

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Erste Anprobe. Ganz waagerecht kann der Motor nicht eingebaut werden, da im Fahrgestell zu wenig Platz ist um den Motor bei Wartungszwecken rauszunehmen.

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Auch der hintere Kotflügel muss angepasst werden. Der erste Querträger wurde entfernt, da er dem Motorhalter im Weg war, der zweite durfte stehen bleiben.

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Passt einwandfrei und ist auch noch stabil! Der Kotflügel muss zuerst mit dem Fahrgestell verklebt werden, damit beim einkleben der Motorhalterung die Reifen nicht innen dran schleifen. Das würde das Fahrverhalten verändern und die Lebensdauer der Gummibereifung verkürzen.

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Fertig eingeklebt haben die Reifen hinten genug Freiraum und der Motor kann durch den schrägen Einbau auch noch ohne großen Aufwand entnommen werden. Der Überstand nach unten kann noch abgeschliffen werden, auf ebenen Straßen kann es auch so bleiben.

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Auch die Ballastpritsche muss angepasst werden um Platz für die Halterung nach oben hin zu schaffen. Die Aussparung ist gleichzeitig auch noch die Wartungsöffnung der Hinterachse.

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Stellprobe auf dem Fahrgestell. Passt wie angegossen.

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In der Ballastpritsche wird alles verkabelt und später wird von den einzelnen Komponenten nichts mehr zu sehen sein. Die Wartungsöffnung ist doch etwas großzügig geraten. Sie wird später mit einem kleinen Stück Plastik einfach überklebt.

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Und zum Test noch mal die Akkus rein um zu sehen ob der Platz auch noch genug ist. Alles bestens!

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Das Fahrgestell mit geklebter Pritsche dient später als Anhaltspunkt. So kann die Ballastpritsche auch da wieder festgeklebt werden, wo sie im Original stand, da alle Halter für die Aussparung in der Pritsche weichen mussten.

Soweit das Update für heute. Wenn ich es noch schaffe wird heute noch die Vorderachse montiert. Wenn nicht, dann werde ich morgen weiter machen. Bis dahin ein schönes Wochenende.
 
Sehr geil!Entschuldigung...Affengeil!Grüße Tobias
 
Danke für das Lob.

Nach dem Essen habe ich mit der Montage der Vorderachse begonnen.

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Zuerst muss die Aussparung mit einer 0,5 mm starken Kunststoffplatte aufgefüttert und gut verklebt werden.

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Dann wird eine weite Kunststoffplatte angefertigt, in die ein Loch mit 1,5 mm Durchmesser gebohrt wird. Diese Platte kontert später die Halterung der Vorderachse. Das Loch muss mittig zwischen den beiden Achsschenkeln liegen. Dann kann auch das Fahrgestell, ebenfalls mit einem Bohrer mit 1,5 mm Durchmesser, durchgebohrt werden.

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So ist nun auch von unten ersichtlich wo die Vorderachshalterung ihren Platz findet. Hier sind auch schon die Federpakete abgeschnitten, damit die dreipunktgelagerte Vorderachse später auch genug Spiel hat.

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Die Vorderachshalterung wird nun an die Breite des Fahrgestells angepasst.

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Das Fahrgestell erhält einen kleinen Ausschnitt in dem die Vorderachshalterung versenkt wird, damit der Truck dann auch exakt gerade steht.

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Die Kunststoffplatte die zum Durchbohren des Fahrgestells als Vorlage diente wird so angepasst, dass sie unter den Motorblock passt.

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Das Loch muss auch wieder auf Höhe der beiden Achsschenkel liegen.

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Wenn man sauber arbeitet, ist von der Umbauaktion von oben nichts mehr zu sehen. Der Motorblock steht so wie er auch beim Standmodell eingebaut war. Bei gekipptem Fahrerhaus kann man dann auf den Motor schauen. Und außerdem nicht zu vergessen:

[...]Der „Mittelmotor“ soll dann das übrige Gewicht liefern, sodass unter dem Fahrerhaus keine Messingplatten verbaut werden müssen, da der Motorblock die Auflage des Fahrerhauses ist und für graden Sitz sorgt.


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Nun werden zusätzlich noch die Achsschenkel abgeschnitten. Diese werden nun nicht mehr benötigt und wären der Vorderachse nur im Weg.

Ganz fertig bin ich noch nicht, aber das soll für Heute genügen, morgen ist schließlich auch noch ein Tag. :bye:
 
Bis jetzt habe ich noch nicht weiter gemacht, aber ich mache mich gleich auf zum Fachhandel und kaufe Reedkontakt, Schalter und evtl. noch einen regelbaren wiederstand zum einstellen der Geschwindigkeit. Eine Schaustellerzugmaschine fährt ja nicht immer gleich schnell. Kommt eben drauf an was hinter angehangen ist. So soll es auch möglichst realistisch sein.

Die Vorderachse muss noch etwas aufgefüttert werden, denn das Fahrgestell ist 2 Grad nach vorne geneigt, aber das bekomme ich auch noch in den Griff. Sobald es wieder was zu schauen gibt, melde ich mich wieder.
 
Das machst du wirklich toll, habe so ein Set auch schonmal bei Conrad gesehen ich weiss aber nicht mehr wie teuer das war. Sieht auf jedenfall super aus.
 
Wo kaufst du das Car System Zubehör (Motor, Achse, Akku, usw.)?
 
Schalter, Ladebuchse, Reedkontakt (Umschalter) und Batteriehalter (bei ausreichend Platz) kaufe ich beim örtlichen Elektrofachhandel.

Motor mit Schnecke und der passenden Halterung mit Hinterachse und Zahnrad, Sowie fertige Vorderachse kaufe ich bei www.shop-modellbau-technik-hof.de

Und Akkus bei Reichelt Elektronik. (Entfällt bei genug Platz für einen Batteriehalter. 2x AAA Zelle)

Hier mal ein Beispiel, wo ein Batteriehalter zum Einsatz gekommen ist.

awww.abload.de_img_036d6ml.jpg

awww.abload.de_img_038y6hy.jpg


So... Beim Scania geht es immer noch um den Reedkontakt:
Der Reedkontakt muss ja auf die Beifahrerseite, damit der auch von der Stoppstelle geschaltet werden kann. Ich habe mir jetzt im Herpa Teileshop noch ein Fahrgestell von einem neueren Scania bestellt, dessen Tank groß genug ist um den Reedkontakt aufzunehmen. Der wird dann auf der Beifahrerseite seinen Platz finden.
 
So Freunde,

der Umbau ist abgeschlossen! Ich habe heute die restlichen Sachen erledigt, die noch ausstanden. Leider konnte ich keine Bilder machen, aber ein Video hat doch noch geklappt. Also: Der Bateriekasten und der Luftbehälter auf der Beifahrerseite mussten einem größeren Tank zur Aufnahme des Reedkontaktes weichen. Der Tank hat eine Nut bekommen, wo der Reedkontakt komplett drin verschwindet. So gucken nur noch rechts und links die Anschlüsse raus. Dann habe ich alles verkabelt, die Ballastpritsche auf dem Fahrgestell festgeklebt und das Fahrerhaus wieder aufgesetzt. Ja und dann ging es ab zu ersten Probefahrt. Diese habe ich auf Video ausgenommen und möchte sie euch gerne zeigen.

[video=youtube;N290ryIKHgs]http-~~-//www.youtube.com/watch?v=N290ryIKHgs[/video]

Für Feedback wäre ich euch dankbar.

Ich hoffe die Umbaudoku hat euch ein wenig Spaß gemacht, auch wenn ich heute leider keine Bilder machen konnte. Aber die wesentlichen Schritte habe ich ja gezeigt. Einbau der Vorder und der Hinterachse. Der Rest ist eig. nur noch verlöten. Aber nichts desto trotz hoffe ich es hat euch gefallen.
 
Echt klasse! Gefällt mir sehr gut.
Aber da muss ein anderer Packwagen hinter! Der kleine geht ja garnicht bei so einer schönen Zugmaschine...
Vielleicht ja auch mit gelenkter Hinterachse...

Und ich würde aufjedenfall noch ein paar Details herausarbeiten, wie die Scheibenwischer in Schwarz lackieren oder Nummernschilder anbringen.

Ansonsten Klasse! Dann kann die nächste Maschine ja in Angriff genommen werden... =)

Gruß,
Huss_Booster
 
Die Zugmaschine sieht echt gut aus! Kann mich Huss_Booster aber nur anschließen, das kleine ,,Ding'' da hinten sieht nicht wirklich gut aus.
Ein Wohnwagen würde sich da besser machen.
 
Erst ein mal vielen Dank für das Lob an euch alle.

Der blaue Packwagen war bei dem Scania dabei uns so lange ich keinen anderen habe, wird er den ziehen müssen. Mir gefällt er auch nicht sonderlich. Ein Mittelbau würde sich da schon bedeutend besser machen. Ein Wohnwagen auch. Da gebe ich euch recht. Ich werde mal sehe, was sich da noch machen läßt.

Ein Auspuff habe ich hier noch liegen, der gehörte zu den Teilen, die ich abmontiert habe. Der Auspuff wird angepasst und wird natürlich wieder montiert. Seitenspiegel habe ich natürlich auch noch. Diese werden auch noch angebracht. Kennzeichen haben meine FCS Autos alle. Auch die für den Scania sind schon in der Mache.

Die nächste Zugmaschine ist schon geplant, zwar noch nicht auf dem Papier, aber schon mal im Kopf vorgemerkt. Ich werde es euch auf jeden Fall wissen lassen, wenn der nächste Umbau ansteht.

:bye:
 
Ist echt Cool geworden... GROßES LOB :goog:
Und gibt's auch noch eine Beleuchtung mit Smd Led's ???;)
Ach ja, ich würde auch einen großen Packwagen dran hängen...:whislte:
 
So kleines Bilderupdate des fertigen Modells.

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Ich hoffe die Bilder gefallen. :bye:



Ist echt Cool geworden... GROßES LOB :goog:
Und gibt's auch noch eine Beleuchtung mit Smd Led's ???


Danke für das Lob. SMD Beleuchtung mache ich keine rein. Ich baue nur Standart Fallertechnik ein. Ich finde Beleuchtung brauchen die Autos nicht. Sieht zwar gut aus, aber geht auf die Akkus, sprich auf die Laufleistung.
 
Ich finde auch es sieht sehr schön aus.Das war bestimmt viel arbeit und gedult!
 

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