Die Niederländische Schausteller werden am 11 Juni in der Stadt Den Haag protestieren!

[Marc Paßlack]

Lieber heiliger Florian zünde blos nicht mein Haus an, lieber das vom Nachbarsmann...

Logisch Herr Paßlack, wir möchten keine niederländischen Schausteller.
Ich glaube in Österreich, Polen usw. gibt es auch Mandelwagen die gerade nix verdienen,
das endet hier in diesem Thema genauso wie bei einer Diskussion über die Verteilung von Flüchtlingen in der EU.
....

Also man braucht mir echt nicht die Worte umdrehen, hinkende Vergleiche bemühen geschweige denn immer gleich die Flüchtlingskeule aus dem Sack holen, wenn einem die Argumente ausgehen.

Du bist doch selber in dem Gewerbe tätig. Willst Du mir ernsthaft weiss machen, Du freust Dir ein Loch in den Bauch, wenn Du auf dem Hof stehst, Grundsicherung beantragen musst und in Deiner Stadt oder Gemeinde verdienen andere (egal ob deutsche, niederländische oder nigerianische) von auswärts ihr Geld?

In Deutschland haben direkt zu Beginn die ersten Hofverkäufe begonnen, als in den Niederlanden gerade mal eine Probekirmes aufgebaut wurde.

Die niederländische Aktion ist klasse, aber locker 6-8 Wochen zu spät, wenn man guckt, was in der Zeit bei uns geplant und organisiert wurde - im Grossen wie im vor allem Kleinen.

 

[Propellergirl]

Besser spät als nie
Aber ja, es war wirklich klasse!

 

[sven]

Ich möchte hier keinem das Wort im Mund verdrehen.
Da ich aus dem Kreis Recklinghausen komme und im Münsterland, sowie im angrenzenden Emsland reise, bin ich sehr grenznah zu den Niederlanden unterwegs und wir haben genug kleine niederländische Betriebe (auch Süßwaren) die mit uns Einheimischen die Plätze bestücken. Ich und da glaube ich auch für viele meiner Kollegen zu sprechen, stehen gerne und gut miteinander auf einem Platz und dass teilweise schon seit Jahrzehnten.

Wenn, wie du es angesprochen hast, in meiner geliebten Stadt oder auf meinen Plätzen ein Anderer stehen würde und ich zu Hause (Grundsicherung, nein danke brauche ich nicht) sitzen würde. Frage ich mich als erstes, "Was hab ich falsch gemacht?" warum ich dort nicht stehe. (Attraktivität, verschlafen, schlecht vernetzt?)
Ich habe es schonmal in einem anderen Thread geschrieben, ich freue mich über jeden Neuen in unserer Branche egal wo er herkommt, nur es muss seine Sache gut machen und seinen Betrieb ordentlich führen, es gibt für mich nur Mitbewerber aber keine Konkurrenz.

Ich war am Mittwoch in Nordhorn und habe mal wieder geschmunzelt wie gut der niederländische Fischimbiss direkt neben der deutschen Pommesbude lebt und beide ihr Geld verdienen...

Und falls sich hier einer wundert, warum ich vieles auch in Niederländisch schreibe, dann liegt es einfach daran, dass ich während meiner Grundschulzeit in einer festen Schule, ich nachmittags auf der Reise von einem Kindermädchen eines niederländischen Schaustellers betreut worden bin.
Meine Eltern und dieser Betrieb hatten fast das ganze Jahr die selbe Route.

 

[KermisOperator]

Besser spät als nie
Aber ja, es war wirklich klasse!

Sie wollte viel früher, aber die Gewerkschaften rieten davon ab, die es vorzogen, auf eine Antwort auf den Brief mit dem Ruf nach Hilfe und Unterstützung zu warten.

Leider nach fast drei Monaten keine Antwort und daher Zeit zum Handeln.

Und jetzt gab es eine Reaktion und Raum für eine Lösung nach der gestrigen Aktion. Wie und was sollte geklärt werden Kurz gesagt bedeutet dies, dass unter strengen Bedingungen ab dem 1. Juli kleine Kirmessen möglich sein könnten....

Weitere Aktionen sind bereits in Vorbereitung, wenn sich innerhalb kurzer Zeit nichts ergibt.

 

[ghosttrain]

Nur ganz kurz ein paat Wörtchen: Ich bin schon verblüfft,wie ein paar persöhnliche Meinungen,die in diesem Zusammenhang wirklich nichst mit rechts oder rechtsradikal verbunden werden können,für schlechte Stimmung sorgen.Aber ich verstehe wirklich nicht,daß in Zeiten,wo Schausteller aus unterscheidlichen deutschen Städten,völlig unterschiedliche Vorraussetzungen beachten müssen,weil in jeder Stadt ein anderes "Gesundheits-oder Ordnungsamt zustämdig ist und man nun versucht,verschiedeen Länder in eine Tonne zu kloppen! Vor und während Corona währe sicher jeder deutsche Kollege bei einer Demonstration -europaweit - zugegen gewesen.Aber die aktuelle Entwicklung hängt ja schon irgendwie mit der eigenen Regierung zusammen.Und da schent es ja nun mal so,daß die deutsche Regierung ja doch einige Türen mehr für ihr Schausteller öffnet.die Gedanken sind bestimmt immer bei den Kollegn aus den Nachbarländern - aber ehrlich: Es geht nicht um bestimmte Berufssparten -in der Krie ist sich jeder selbst der Nächste.Da würden auch viele bestätigen,die aus unterscheidlichsten Gründen nicht mehr hier zugegen sind! Ich hab schon wieder zu viel geschriieben,weil Ihr wisst ja:Am besten keine politischen Statements! Bringt eh nichts!

 

[KermisOperator]

Leider wurde heute Morgen angekündigt, dass es frühestens am 1. September zu einer möglichen Wiedereröffnung kommen wird.
Die Diskussion mit der Regierung wird nun, ob Kirmes ein Veranstaltung ist oder unter Kultur fällt.

Für eine Veranstaltung ist keine Genehmigung möglich, bis ein Impfstoff verfügbar ist.
Wenn die Kirmes unter Kultur fallen, ist es ohne möglich, vorausgesetzt, die Coronabedingungen sind erfüllt.

Wir drücken unsere Daumen, dass es bald gut wird....

 

[Propellergirl]

Leider wurde heute Morgen angekündigt, dass es frühestens am 1. September zu einer möglichen Wiedereröffnung kommen wird.
Die Diskussion mit der Regierung wird nun, ob Kirmes ein Veranstaltung ist oder unter Kultur fällt.

Für eine Veranstaltung ist keine Genehmigung möglich, bis ein Impfstoff verfügbar ist.
Wenn die Kirmes unter Kultur fallen, ist es ohne möglich, vorausgesetzt, die Coronabedingungen sind erfüllt.

Wir drücken unsere Daumen, dass es bald gut wird....

Also hat die Protestaktion doch nichts gebracht?

 

[Heliosfan]

Dieses nationale Denken finde ich ziemlich beschissen in Zeiten wie diesen. In der Krise sollte doch der europäische Gedanke stärker denn je gefestigt werden und nicht nur an die Leute im eigenen Land gedacht werden. Vor allem in der Schaustellerbranche. Genau diese lebt doch davon, dass es keine nationalen Grenzen gibt, die verhindern, dass man nur im eigenen Land reisen kann (NL in DE, DE in AT, DE/NL in GB). Wenn ein Land finanziell den Bach runter geht, merken das alle Länder in der EU. Von daher würde ich es mehr als begrüßen, wenn auch ausländische Schausteller hier aufbauen dürfen. Genau jetzt sollten wir doch mehr denn je sagen: Kommt her und habt auch ihr die Chance euer Geld zu verdienen!

Das ist zwar ein löblicher Gedanke von Dir, entspricht aber leider nicht der Realität.
Betrachte Dir nur mal die deutsche Schaustellerbranche, da gibt es innerhalb derselben Familie schon Streitereien um die Plätze ; dann gibt es Kollegen die über andere Kollegen bei Marktmeistern und Veranstaltern Unwahrheiten verbreiten ; da wird über den Zustand der Geschäfte hergezogen ; unliebsamen Kollegen wird das Geschäft manipuliert oder abgefackelt ; getroffene Absprachen werden nicht eingehalten und was weiß ich nicht noch alles.
Wenn es schon innerhalb der deutschen Schausteller den vielbeschworenen Zusammenhalt nicht gibt, dann brauchst Du über Landesgrenzen keinen Zusammenhalt erwarten.
Meine Aussage trifft sicherlich nicht auf alle Schausteller zu, aber diese unschöne Geschichte hat leider steigende Tendenz.
Ich bin ebenfalls der Meinung das seitens dem DSB verdammt wenig Protest kommt, die Schreiben an die Bundesregierung lesen sich eher wie Bettelbriefe, als sie einen starken Protest beinhalten.
Nicht falsch verstehen, ich pflege gute Freundschaften zu einigen Schaustellern und finde es auch sehr bedauerlich das sie so hängen gelassen werden, aber mich wundert der verhaltene Protest und das die Mitglieder dem DSB nicht mehr Druck machen.

 

[thvinta]

Kermishouders in de knel: 'We raken miljoenen kwijt' | Ondernemen | NU.nl

De markten en pleinen in Nederland waar normaliter jaarlijks een kleurrijke kermis vol snoepkramen, attracties en grijpmachines verschijnt, blijven dit jaar leeg. De bijna duizend kermisexploitanten in Nederland zijn ten einde raad. Zij zeggen dat het hen onmogelijk wordt gemaakt om te ondernemen.

www.nu.nl