In Litauen aufgetaucht: Galactica - Ex-Tolisch Bremen

Nabend,

Danke für deine Bilder von der Galaktica :thx:
Hast du gut gemacht !
Hast du noch Bilder vom Betrieb,oder kannst du uns noch welche machen?

Gruss Marc
 
@Stevedenmark: Danke für die Bilder. Ich hätte wirklich gedacht, daß der Zustand des Geschäftes wesentlich schlechter wäre. Ok, der Lack ist schon sehr verblichen, und teilweise Rost angesetzt, aber immerhin für die lange Zeit hat sie sich gut gehalten, die gute alte Galactica.
Über Bilder im Aufbau freue ich mich bestimmt nicht alleine. :)

@Ulle: Bei Ride-Index stimmt einiges nicht. Die haben es noch nicht gemerkt, daß Galactica Merkel und Galactica Tolisch ein und das selbe Geschäft ist. Du bist halt dann mit dem von Berg Exemplar gefahren.
Ein drittes Geschäft gab es nicht.
 
Ich dachte immer Tolisch hätte die F90 später wieder mit nach Deutschland genommen?!? Die Maschine sieht auch nicht aus, als wäre diese 8 Jahre der Witterung ausgesetzt gewesen.

Wie sieht denn der Schaltkasten des Mittelbaus am Heck aus? Ist der beschädigt?
 
Der Schaltkasten sieht auch noch recht Ok aus. Abe wie schon Gesagt wenn so en Geschäft ein paar Jahre so rum Steht... Es sind wohl och ein Scooter und Kettelflieger mit aus russland raus, soweit ich bis jetzt weis.
Geissler ist ein DeutscherSchausteller aus Rostock, der mit seinem Hanse-Riesenrad auch hier im Baltikum reist.
 
Ich bin nämlich 1985 entweder in Düsseldorf oder Düren mit einer Galactica gefahren und das war ohne den Zusatz "2000" gewesen,weiß leider den Betreiber nicht mehr.


1985 stand in Düren der Galactica von von Berg. Gut möglich, dass du den in Düren gefahren bist.
 
@stevedenmark

Vielen Dank für den tollen Bilderservice
 
Hier mal ein Zeitungsartikel der Rheinpfalz den ich 2006 mir abgespeichert habe. Dort stand auch daß der Schaltkasten wohl durch einen Unfall beschädigt wurde, was scheinbar nicht der Fall war. (gottseidank)



"Ein letzter Versuch, das Fahrgeschäft mit einem Neuwert von etwa 700.000 € von den russischen Behörden loszuweisen, ist unlängst gescheitert. Adolf Landgrebe:"Die Hoffnung stirbt zuletzt. Jetzt ist sie gestorben." Dabei schien die Russland-Tournee von insgesamt zehn deutschen Schaustellern im Jahr 2003 zunächst erfolgversprechend. Sie hatten sich ein Jahr zuvor auf ein Inserat einer branchenbekannten Firma in der Verbandszeitung "Komet" zusammengefunden und Verträge unterschrieben, wonach sie von Mai bis September zur dortigen 300-Jahr Feier in St. Petersburg gastieren sollten. Daraufhin gingen die Messebetriebe, darunter der "Star-Flight", Pferdekarussell und ein Autoscooter, auf die Reise in die Stadt an der Neva.
Alsbald kam es dort zu einer ersten Enttäuschung. Statt, wie zugesagt, im Mai kamen die Geschäfte erst Ende August zum Einsatz, weil, so Landgrebe, der russische Zoll ständig neue Forderungen gestellt hatte. Ob dies damit zusammenhing, dass die Gerätschaften bei der Einfuhr möglicher weise mit einem niedrigeren Wert deklariert worden waren, darüber kann nur spekuliert werden.

Über den vereinbarten Zeitraum hinaus durften die Schausteller aber auch nicht spielen, weil die Papiere nicht verlängert worden waren. Am Ende beschlagnahmte der russische Zoll die Messebetriebe und stellte sie später auf einem privaten Gelände ab. Die Versuche der deutschen Schausteller, Ausfuhr Genehmigungen für ihr Eigentum zu erlangen, scheiterten immer wieder. Obwohl dabei viel Geld geflossen sei, wie Adolf Landgrebe versichert. Die Rede ist von einmal 30.000 bis 35.000, ein andermal von 60.000 Dollar, für die der Vermittler die notwendigen Papiere habe besorgen wollen. Landgrebe:"Es wurde alles bezahlt, aber passiert ist nichts." Im Mai dieses Jahres starteten ach der Schausteller einen neuen Versuch, ihr Eigentum wiederzubekommen. Nicht zuletzt, weil sie prominente Unterstützung erhalten hatten. Der ehemalige Speyerer Beigeordnete und Russland-Kenner Roland Kern und die frühere Bundestagsabgeordnete Birgit Roth hatten vom Unglück der Schausteller erfahren und beschlossen, über ihre Beziehungen vielleicht doch noch eine akeptable Lösung zu erreichen.

Es wurde beschlossen, eine Delegation nach St. Petersburg zu schicken, die ermitteln sollte, welche Messegeschäfte wo und in welchem Zustand zu finden und zu welchem Preis sie auszulösen seien. Was die Schausteller Bernd Tolisch, Adolf Landgrebe, der Bundesgeschäftsführer des Schaustellerverbandes Helmut Gels und Roland Kern auf der Suche nach den zurückgehaltenen Gerätschaften zu Gesicht bekamen, war ihren Angaben zufolge "sehr ernüchternd", das Ergebnis "ziemlich niederschmetternd" (Gels).

Ein Teil der Fahrzeuge auf dem Lagergelände, zu dem der Zutritt trotz vorheriger Genehmigung zunächst hartnäckig verhindert worden war, wies nicht unwesentliche Unfallschäden auf. Beim Fahrgeschäft Tolisch war beispielsweise das Aggregat mit der Elektronik durch einen Unfall wertlos geworden. Die anderen Fahrzeuge wiesen witterungsbedingte Verschleißerscheinungen auf.
Fündig wurden die Fahnder auch auf einem der St. Petersburger Vergnügungsparks. Dort entdeckten sie den Kassenwagen des Messeuternehmens Schneider, einen Anhänger mit Fahrgeschäft Elektronik der Firma Weber und das teilweise aufgebaute Fahrgeschäft der Familie Landgrebe. Der Parkinhaber erklärte ungerührt, er habe die Geräte aus einer Zollbeschlagnahme erworben.
Helmut Gels:" Die Fahrzeuge auf diesem Gelände befanden sich in einen zum Teil stark verwahrlosten Zustand. Auch die von uns näher besichtigen Fahrzeuge der Familie Landgrebe machten klar, dass viele Wertgegenstände vor dem Verkauf bereits entwendet worden waren und insgesamt das Material sowohl durch die Witterung als auch durch die Behandlung vor Ort in Mitleidenschaft gezogen worden war." Der Wormser Geschäftsmann:"Mir hat das Herz geblutet." Völlig vor den Kopf gestoßen aber fühlten sich die Delegationsteilnehmer, als sie von den Russen mit den finanziellen Forderungen für Beschlagnahme sowie Lagerung der Geräte und Fahrgeschäfte konfrontiert wurden. Die dafür ursprünglich veranschlagten 230.000 Dollar waren zwar zunächst auf 114.000 und später auf 60.000 Dollar gekürzt worden, dazu sollten aber noch einmal Lagerungskosten für die letzten neun Monate kommen. Als Forderungsbetrag wurde dann 90.000 Dollar genannt und für nicht mehr verhandelbar erklärt. Die deutsche Seite wollte in Anbetracht des miserablen Zustandes der Messegüter maximal 20.000 bis 30.000 Dollar zahlen, womit das Gespräch geplatzt war. "Trinken Sie Ihren Tee aus und gehen Sie", zeigten sich die Gastgeber unnachgiebig.

Es zeichnet sich folgendes Endergebnis ab: Ein Großteil der beteiligten Schausteller ist ruiniert. Auch Christine und Adolf Landgrebe stehen vor dem Nichts. Ihnen ist es lediglich gelungen, ihren Wohnwagen "rauszukriegen". Rechtsanwalt Helmut Gels verweist gegenüber der Rheinpfalz auf Ermittlungen durch den Staatsanwalt, inwieweit rechtliche Abmachungen durch Vertragspartner eingehalten wurden und rät den Geschädigten, Ihre Ansprüche zivilrechtlich zu verfolgen. Und Roland Kern ist enttäuscht ("Dies ist das Schlußkapitel"), aber dennoch nicht ohne Zuversicht: "Nach der Katastrophe wird es auch irgendwie wieder weiter gehen."

Quelle @ Rheinpfalz vom Donnerstag 10. August 2006
 
sorry aber heisst das die galactica kommt nach deutschland zurück ?
 
Hallo,

der Schausteller heißt Geisler, nicht Geissler, das nur mal kurz zur Korrektur. :00008286:
Und ob das Geschäft in Deutschland großartig reisen wird denke ich eher nicht, eventuell auf einigen
ausgewählten Plätzen, aber ansonsten wird das Geschäft wohl meistenteils in der litauischen
Hauptstadt Riga anzutreffen sein.
Sollten sich andere Erkenntnisse ergeben halte ich euch auf dem Laufenden.

Mit freundlichem Gruß

1001 Nacht
 
danke für die schnelle antwort !!!!
 
Bleibt der Rechtmässige Inhaber nicht trotzdem Tolisch ?
 
Meinse wissens sol da auch der Schweizer Schausteller James Münger das gleiche Schicksal erleidet haben.
 
Das mag ja sein aber nun ist das Geschäft immerhin nicht mehr in Russland, darauf war die Frage bezogen.
 
Meinse wissens sol da auch der Schweizer Schausteller James Münger das gleiche Schicksal erleidet haben.


Mit welchem Fahrgeschäft?
 
es sind immer noch Nummernschilder an den Fahrzeugen


Ohne zu Fahren, würde ich auch nicht empfehlen.
 
Wenigstens kein Duisburger Kennzeichen. Sonst heißt es gleich wieder, Reminder hätte das Teil gekauft. :00008286:


Naja, in Litauen nimmt man es wohl nicht so genau mit ordnungsgemäßen Autokennzeichen und gültigen TÜV. Man darf gespannt sein, wie lange noch die Bremer Kennzeichen drauf sind.
 
Es ist scho ein paar järchen her her aber ich hab mal ein Zeitungsbericht gelesen darüber und war schockiert wie die Schausteller dort behandelt wurden.
Ich kenne die Schweizer Schausteller Scene sehr genau und verfolge das geschehen nun schon bald über 25 Jahre und habe auch bei einem Schweizer Schausteller gearbeitet.
James Münger war einer der wenigen Schausteller der immer neue Fahrgeschäfte in die Schweiz brachte meistens Trill faktor z.b
Shaker,Breaker Tower of Horror,Ranger usw....ich meinte das er mit dem Turm und Shaker nach St !Petersburg Reiste und mit lehren Händen wiederkam.So viel ich weiss arbeitet er Heute als Airbrusher ich persönlich würde mir natürlich freuen wen er wieder auf Reisen geht.
 
James ist immer noch auf Reisen.

Der Shaker spielte 2007 noch auf dem Knabenschiessen in Zürich.

Tower of Horror, da hab ich wohl was verpasst, war das der Fallturm?
 

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