Ha Chris,
toller Beitrag, ich habe allerdings noch was bezüglich der Nachlaufeigenschaften hinzuzufügen, da gibt es nämlich 2 Tricks.
Man kann z.B. eine Schwungmasse direkt an den schnell laufenden Motor klemmen, durch die massiv erhöhte Massenträgheit kann man so ein Nachlaufen erwirken.
Das Non-Plus-Ultra ist aber sicherlich ein solches Zahnrad mit Drehmomentbegrenzung:
Dort kann blockieren was will, spätestens ab 5 Ncm dreht die Achse durch ohne, dass das Rad mitdreht. Umgekehrt besteht die Gefahr, dass der Antrieb so stark ist, dass das Zahnrad auch bei normalem Betrieb durchrutscht. Hier ist es erforderlich das Zahnrad am richtigen ort des Getriebes einzubauen.
Ich habe jetzt im übrigen mal einen kleinen Test gemacht bezüglich der Leistung der Motoren. Ich habe dafür folgende Kern-Komponenten verwendet:
Testobjekte: 9V-Powermotor und 9V-Speedmotor
Dann dieses Drehmomentzahnrad
und den Drehzahlmesser, den ich mir mal bei Bricklink besorgt habe:
In beiden Fällen beträgt der Output am Drehmoment-Zahnrad bei blockierter Welle ca 220 U/min
P = 220/60 s^-1 * 0,05 Nm * 2 * pi = 1,15 W
ohne den Wirkungsgrad der Motoren zu betrachten kann man jetzt noch den Stromfluss errechnen:
I = 1,15 W / 9 V = 0,13 A
Ich glaube die Ergebnisse sind ganz authentisch, ich schätze jedoch, dass in meinen Getrieben ein hoher Reibungsverlust geherscht haben muss, da ich die Lochbalken und die Motoren nur sehr halbherzig zusammengesetzt habe, ohne auf eine hohe Steifigkeit zu achten. Verklemmungen waren also definitiv vorhanden. Ich habe mal im Internet geschaut, ich habe leider nichts zum Thema Leistung der Motoren gefunden und so keinen Vergleich